Arona wurde ursprünglich zwischen den senkrecht abfallenden Felsmassiven der Ausläufer des Vergante-Gebirgszuges errichtet. Die Stadt kann als „ Tor zum Lago Maggiore “ bezeichnet werden.
Charakteristisch für den Ort ist seine Uferpromenade und seine mittelalterliche und barocke Architektur. Im Zentrum der Stadt ist u.a. die Kirchen Santi Martiri und Santa Maria di Loreto sehenswert. Auf dem Corso Cavour, der Fußgängerpassage und zentralen Einkaufsstraße im historischen Zentrum, ist eigentlich immer etwas los. Auch Villen mit schönen Gärten locken zahlreiche Besucher an, darunter die Villa Ponti, in der vor allem Kunstausstellungen gezeigt werden, die Villa Cantoni – eine der elegantesten und prächtigsten Villen des Verbano – und die Villa Zuccoli mit einem terrassierten Park. Besonders eindrucksvoll ist die Piazza del Popolo, das mittelalterliche Handelszentrum, das direkt an der Seepromenade liegt.
Mit ihren 35,10 m Höhe gehört die Statue San Carlone zu den größten der Welt. Sie gilt als eines der bedeutendsten religiösen Denkmäler am gesamten Lago Maggiore und ist zudem das Wahrzeichen des unteren Lago.
Die Burg Rocca di Angera erhebt sich majestätisch auf einem Felssporn, der das südliche Ufer des Lago Maggiore dominiert. In strategischer Lage für die Kontrolle des Verkehrs, ging es in das Besitztum der Familie Visconti über, die ursprünglich aus Verbania stammte. 1449 wurde es von den Borromeo gekauft und ist noch heute in ihrem Besitz. Der Gang durch die Innenräume führt auf beeindruckende Weise zur Entdeckung der imposanten Sale Storiche, die durch die unlängst eingerichtete Ausstattung des Sala delle Maioliche bereichert wurde. Diese außergewöhnliche Sammlung besteht aus 300 überaus seltenen Stücken. Das Puppen- und Spielzeugmuseum ist das größte in Europa und versetzt die Besucher mit seiner Ausstellung in Staunen. Es zeigt die Geschichte der Puppen und des Spielzeugs durch die Weiterentwicklung der Materialien, das soziale und erzieherische Verhalten und die Verknüpfungen mit der Kunst, der Kleidung und der Mode von damals und von heute. Den Rahmen bildet der herrliche Garten, der reich an bedeutenden Symbolen ist, der anhand von intensiven Studien von Schriften, Dokumenten aus der damaligen Zeit und Bildern auf Miniatur-Manuskripten angelegt wurde.