Der Mergozzosee, mit Quellwasser versorgt, ist für sein klares und sauberes Wasser bekannt geworden, und er ist nämlich der sauberste See Europas.
Sehenswert ist die Besichtigung des alten Dorfs in Mergozzo, mit seiner alten Ulm an der Seepromenade. Der Baum ist das Symbol des Ortes und befand sich gemäß historischen Dokumenten schon im 17. Jahrhundert am Platz von Mergozzo. Heute ist der Baum komplett hohl und trägt den Titel Monumentalbaum des Piemont; der romanischen Kirche Santa Maria, seinen typischen Steinhäusern und dem „Antiquarium“: einem Museum mit zahlreichen archäologischen Befunden aus der prähistorischen und romanischen Zeit.
Von Mergozzo aus kann man verschiedene Wanderungen in die Natur unternehmen, zum Beispiel auf dem Weg zum Dorf Montorfano durch den „Sentiero Azzurro“ und über einen Maultierpfad am Seeufer. Der Ortsteil Montorfano ist historisch und archäologisch gesehen sehr wichtig: hier liegt nämlich die romanische Kirche San Giovanni Battista aus dem 11. Jahrhundert. Der Mailänder Dom wurde aus Marmor aus Candoglia gebaut, das aus dem Steinbruch in Candoglia, einem kleinen Ortsteil in Mergozzo, gewonnen wird. Heutzutage ist dieser Steinbruch noch tätig.
Bemerkenswert ist die so genannte Linea Cadorna, eine Verteidigungslinie aus dem ersten Weltkrieg (1915-1918): verschiedene militärischen Festungen, Straßen, Schützengraben, Tunnel und noch Munitionslager auf dem Berg Monte Orfano.
Mergozzo steht auch für ausgezeichnete Süßspeise: ein Beispiel ist die „Fugascina“, eine süße Focaccia auf Basis von Butter, Zucker, Mehl, Eiern, Marsala und Zitrone.