In der Borromaischen Bucht liegen die berühmten gleichnamigen Inseln, alle mit den Schiffen der Navigazione Lago Maggiore oder den charakteristischen Taxi Boats erreichbar.
Die Isola Bella ist wohl die bekannteste und beliebteste unter den drei Inseln. Die Insel ist, dank der immer wiederkehrenden Blütenpracht und der unschätzbaren Kunstschätze, die miteinander in einem harmonischen Mikrokosmos verschmelzen, ein erstaunlicher Ort. Nach der Verwandlung von einem Felsen in einen Blumengarten, erscheint die Insel heute nun wie ein Schiff, das durch das blaue Wasser des Lago Maggiore gleitet. Heute präsentiert sich der große Barockpalast aus dem 17. Jhdt. als ein regelrechtes Museum.
Der italienische Garten im Barock-Stil erstreckt sich ebenerdig und auf Terrassen auf unterschiedlichen Höhen. Statuen, Obelisken, Treppen und Balustraden aus Stein erzeugen ein Bühnenbild, das die Macht der adeligen Familie symbolisiert.
Die Isola dei Pescatori ist ein kleines und malerisches Fischerdorf, dessen kleine Gemeinde noch heute vom Fischfang lebt. In dem Gewirr enger Gässchen entdeckt der Besucher auf seinem Rundgang eine Vielzahl typischer Restaurants und traditionellen Straßenmarkt.
Die letzte Insel, die Isola Madre, ist ein „botanischer Garten auf dem Wasser“; sie ist für ihre raren Pflanzenarten und exotischen Gewächse sowie für eine Vielzahl von frei lebenden Tieren sehenswert; vom insularen Klima begünstigt, erweckt sie den Eindruck einer tropisch verzauberten Welt. Von Interesse ist auch eine Besichtigung des Palastes aus dem 16. Jahrhundert, in dem originalgetreue Raumrekonstruktionen das Ambiente vergangener Epochen wiedergeben; zusätzliche Aspekte vermittelt eine Ausstellung von Marionettentheatern und bedeutsamen Gemälden.